Guido on Mon, 13 Jan 2003 15:40:04 +0100 (CET)


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Re: [rohrpost] Workshop Freie Software


Florian Cramer schrieb:
> Am Freitag, 10. Januar 2003 um 15:33:02 Uhr (+0100) schrieb Henning Ziegler:

> Die Komponentensysteme von KDE und Gnome werden von den
> wichtigen Desktop-Programmen (wie z.B. OpenOffice, Mozilla, Gimp,
> Audacity) i.d.R. nicht genutzt und nicht selten gar durch eigene
> Toolkits und Komponentenarchitekturen (wie XUL und Starviews)
> supplementiert, was dazu führt, daß eine parallele Nutzung z.B. von KDE
> als Desktop, Mozilla als Browser und OpenOffice als Office-Paket enorme
> Rechner-Resourcen verschlingt und eine zähe und inkonsistente
> Angelegenheit ist.

Enorm im Verhältnis zu was? Zu MS wird enorm immer relativ. Lange Zeit 
konnte MS mit der Erscheinung einer neuen Windows Version den Run auf 
schneller Hardware steuern. Während mein Rechner bei xp und 64 MB in die 
Knie geht, macht er sich als Linux Station ganz gut mit Open Office. Die 
Halbwertszeit eines Rechners mit Linux verlängert sich im Verleich zu MS 
Rechnern um 1 - 2 Jahre. Das ist nicht unerheblich.

> 
> Wer behauptet, man könne GNU/Linux ohne Administratoren- und Unix-
> Kommandozeilen-Knowhow sicher nutzen und per Mausklick konfigurieren,
> lügt entweder oder ist selbst ein Administrator, der sich darum kümmert,
> daß andere einen GNU/Linux-PC simpel nutzen können.

Dank SUSE und all den anderen Distributionen, ich glaube das ist schon 
gesagt worden, ist die Installation des Systems mittlerweile recht 
simpel. Und wer mal locker unter Windows eine Fritz-Karte einrichten 
kann, der hebe die Hand, das ist mindestens so schwierig, wie unter 
Linux. Ist das System einmal eingerichtet, dann hat man zumindest mit 
Linux keine Probleme mehr, es sei denn man meldet sich als root an und 
macht in den Konfigurationsdateien rum.
Genau das gleich gilt für die Installation von Software. Nebenbei gesagt 
ist es sehr schwierig etwas zu finden, was nicht auch als Free Software 
programmiert wird (http://sourceforge.net/).
> 
> Laienhaft administrierte und gepflegte GNU/Linux-Systeme, die per
> Flatrate ins Internet gehängt werden, sind ein eklatantes
> Sicherheitsrisiko. Die frohe Botschaft ist aber, daß Microsoft mit
> Windows 2000/XP und Apple mit MacOS X nachgezogen haben und nun
> Betriebssysteme als Mainstream-Lösungen verkaufen, die GNU/Linux in
> punkto Komplexität und Administrationsaufwand für den sicheren
> Netzbetrieb sogar noch in den Schatten stellen.

Dass man jeden Server so administireren kann, dass andere darauf 
zugreifen können ist auch sinnvoll, dass MS Server allerdings ein 
unkalkulierbares Risiko darstellen, da sie von der Hackergemeinde 
geächtet sind und damit auch eher Ziel von Angriffen sind als Linux 
Server wirst du mir jedoch zugestehen, oder?
Guido


-- 


Guido Brombach
Medienfachkraft
DGB Bildungszentrum Hattingen

http://www.hattingen.dgb-bildungswerk.de
http://www.hyperlernen.de




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