Guido Brombach on Tue, 10 Sep 2002 14:48:41 +0200 (CEST)


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[rohrpost] Bildungstagung: (Un-)Sichtbares und Medien


EINLADUNG ZU EINER BILDUNGSTAGUNG

(Un-)Sichtbares und Medien
BILD - SPRACHE - VERSTEHEN

Termin:
23.10.2002 bis 25.10.2002

Veranstalter:
DGB Bildungszentrum Hattingen und
Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation, Recklinghausen
in Kooperation

Veranstaltungsort und Anmeldung:
DGB Bildungszentrum Hattingen
Am Homberg 46-50
45529 Hattingen
fon 02324-508-0
fax 02324-508300

Am Ende dieses Mails finde Sie zu Ihrer schnellen Orientierung das Tagungsprogramm.

Unter
http://www.hattingen.dgb-bildungswerk.de/vanst2002/ric_prgr.htm werden sukzessive weitere Infos zur Tagung bereitgestellt.
 


Ansprechpartner:
gerd.hurrle@hattingen.dgb-bildungswerk.de


Inhalt der Tagung:
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Die Tagung handelt vom Umbruch von den Bildmedien (z.B. Fernsehen) zu den Computern. Dieser Umbruch war und ist in seiner Qualität und seinen Folgen umstritten. Die einen betonen, dass der Computer sich grundsätzlich von den Bildmedien unterscheide, nicht auf Bildern beruhe, sondern auf abstrakten Strukturen wie Texten, Links, Algorithmen und Schrift. Das gelte auch für Datennetze. Das Web z.B. sei ein ‘Schriftuniversum’, dass die Dokumente im n-dimensionalen Raum anordne und durch Links vernetze, nicht mehr aber auch nicht weniger. Die ‘Gutenberggalaxis’ stünde keineswegs vor ihrem Ende; ganz im Gegenteil, die Explosion der Schrift sprenge die Herrschaft der Bilder. Dagegen sprechen die Apologeten von Multimedia vom Ende der ‘Gutenberggalaxis; Buchkultur und textbezogene Diskussionen verschwänden. Die Schrift verliere an Autorität und Macht. Sie sei ein beschränktes, restriktives System das Multimedia zu überwinden helfe. Hundertausende kommunizierten und kooperierten jetzt in Datennetzen, versammelt in grafischen, interaktiv und assoziativ zu nutzenden Umgebungen. Bilder gewännen gegenüber der Schrift an Bedeutung. Die Tagung soll diese Sichten und Zusammenhänge noch einmal ausführen und vor diesem Hintergrund die Frage der Bilder, der Schrift und der Wahrnehmung (auch aus der Perspektive unterschiedlicher wissenschaftlichen Disziplinen sowie der Kunst) reflektieren. Ziel ist es, zu überlegen welche praktische Perspektive sich daraus für die Medienentwicklung insbesondere aber für die Medienbildung ergibt.

 
Tagungsprogramm:
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MITTWOCH, 23.10.2002
Das algorithmische Bild - von der Repräsentation zur Partizipation
Peter Weibel, Karlsruhe

Das Konzept der aktiven Imagination und seine Relevanz für den Prozess politischer Deutung
Franz-Josef Röll, Darmstadt

Bilder als Katalysatoren
Gottfried Kerscher, Frankfurt

Körperbeziehungen und Visualität - Über den Wandel der Medien
Christina von Braun, Berlin (angefr.)


DONNERSTAG, 24.10.2002
Das schleichende Bildersterben - vom Ausbleichen der Filme zum Erhalt des verschwindenden Kulturguts
Rudolf Gschwind, Basel

Gibt es das ‘digitale Bild’? - Das Digitale als das systematische Instrument des Vergessens Claus Pias, Weimar

Das Verhältnis zwischen den Bildnern und den Rechnern
Hartmut Winkler, Paderborn

Algorithmik und Ästhetik
Frieder Nake u. Susi Grabowski, Bremen


FREITAG, 25.10.2002
Technische Bilder entstehen aus dem Unsichtbaren
Wolfgang Coy, Berlin

Blinde Seher - Wahrnehmung von Wahrnehmung in der Geschichte der Kunst
Peter Bexte, Berlin


‘Kommentator’ der Tagung:
Hartmut Sörgel, Berlin


Zielgruppe:
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alle Interessierten also auch Nichtgewerkschaftsmitglieder


Zeiten:
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Anreise: Mittwoch, 23.10.2002 bis 13.00 Uhr
Beginn: Mittwoch, 23.10.2002 ab 13.30 Uhr
Ende:     Freitag, 25.10.2002 um 12.30 Uhr




Kostenbeteiligung:
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Erwerbstätige: 70 € (inkl. Übernachtung und Verpflegung)
Schüler, Studenten, Arbeitslose und Rentner sind kostenfrei


Verantwortlich für Konzeption, Vorbereitung und Durchführung:
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Gerd Hurrle, DGB Bildungszentrum Hattingen
gerd.hurrle@hattingen.dgb-bildungswerk,de

Franz-Josef Jelich, FIAB Recklinghausen
franz-josef.jelich@rz.ruhr-uni-bochum.de

Guido Brombach, DGB Bildungszentrum Hattingen
guido.Brombach@hattingen.dgb-bildungswerk.de


Viele Grüße
Guido
Brombach