Krystian Woznicki on 3 May 2001 14:36:12 -0000


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[rohrpost] Fwd: Oberhausen in Berlin


47. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen:
Jem Cohen zu Gast im Kino Arsenal
vom 9. bis 13. Mai 2001

Die Kategorien von Spiel-, Dokumentarfilm etc. oder "E-" und "U-" versagen 
vor seinem brillanten Werk: Jem Cohen. Bei den diesjährigen Internationalen 
Kurzfilmtagen in Oberhausen ist der amerikanische Film- und Medienkünstler 
nicht nur Mitglied der Jury, die den MuVi-Preis für das beste Musikvideo 
vergibt, Jem Cohen ist auch mit drei eigenen Programmen vertreten, die er 
danach bei uns im Kino Arsenal vorstellen wird:

"Early Departures" (10.5., 19.30 Uhr): This is a History of New York 
(1987); Witness (1986); Just Hold Still (1989, Video-LP mit 4:44/Never 
Change/Love Teller/Light Years/Cityfilms Collect/Glue Man/Talk About the 
Passion); Black Hole Radio (1992); Nightswimming (Long Form) (1993). "Later 
Returns" (12.5., 19.30 Uhr): Buried in Light (Berlin Excerpt); Vocalise 
(Musik: Olivier Messiaen); Lost Book Found (1996); Country Feedback (Musik: 
R.E.M., 1992); E-Bow (R.E.M.); Lucky Three (1997); Little Flags (Fugazi 
Version, 2000). "Looking In Italy" (13.5., 19.30 Uhr): Amber City (1998); 
Milan, Distill (1998); Blood Orange Sky (1999).

Jem Cohens Filme entstehen oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, mit 
Schriftstellern und - vor allem - Musikern und Bands: R.E.M. oder zuletzt 
Fugazi. "Seine Filme mischen und transzendieren Genres und sind dabei weder 
unzugängliches Experimentalkino noch unverbindlicher Pop. Sie gehen weit 
darüber hinaus. Cohen richtet den Blick auf urbanes Leben, hinter die 
Oberflächen, beobachtet nicht nur, durchdringt und legt frei: Immer wieder: 
seine Heimatstadt New York - Straßenbilder, Golfkriegsparaden (Little 
Flags), unsichtbare Anrufer einer nächtlichen Talksendung (Black Hole 
Radio). Aber auch Blicke in die Welt: Porträts italienischer Städte wie 
entrückter Orte, oder Osteuropa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, als es 
zugleich erschien und verschwand (Buried in Light)." (Festivalkatalog 
Oberhausen)

Wir freuen uns, Jem Cohen im Anschluß an das Festival in Oberhausen nicht 
nur mit den drei o.g. Programmen im Arsenal begrüßen zu dürfen. Ergänzend 
dazu zeigen wir seinen Film Benjamin Smoke (gemeinsam mit Peter Sillen), 
mit dem wir den Filmemacher im Forum 2000 in Berlin vorgestellt haben: 
Benjamin war der Sänger der Gruppe Smoke, die in Cabbagetown (Atlanta) 
auftrat. Seine Vergangenheit als Drag-Queen und seine existentielle 
Auffassung vom Leben und von der Musik zementierte den Ruhm der Band, aber 
auch ihre Grenzen. (9.5., 19.30 Uhr & 11.5., 21 Uhr) Moderation der 
Kurzfilmprogramme: Marc Glöde.

Wir würden uns freuen, wenn Sie redaktionell auf die Veranstaltung 
hinweisen könnten. Bei Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Freunde der Deutschen Kinemathek, 3.5.2001




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